Prior-Administrator P. Peter Stuefer

Adresse

Benediktinerkloster Muri-Gries
Grieserplatz 21
I-39100 Bozen

Telefon / Fax

+39 0471 28 11 16
+39 0471 44 36 00
+39 9471 44 35 75 Fax

Homepage

www.muri-gries.it

Gästeangebot

Die Aufnahme von Gästen ist möglich nach Absprache mit dem Gastpater.

1
Stiftskirche, Pforte und Turm
2
Muri, Kloster und Kirche
3
Die Klosteranlage vom Weinberg aus gesehen
4
Der untere Kreuzgang
5
Sarnen, Eingang Kollegikirche

Benediktinerkloster
Muri-Gries

Das Habsburgerkloster

Das Kloster Muri im Freiamt (AG) ist die älteste Hausstiftung der Grafen von Habsburg: 1027 errichteten es Ita v. Lothringen und ihr Gemahl Radeboto v. Habsburg und Bischof Wernher v. Strassburg. Die erste Blüte erlebte das Kloster unter Abt Luitfried (1085-1096). Anfangs des 12. Jahrhunderts entsandte Muri erste Mönche nach Engelberg. Um 1250 entstand in Muri das älteste geistliche Drama in deutscher Sprache, das „Osterspiel“,das sich in der Bibliothek von Muri befindet.

Blüte in der Barockzeit

In der Reformation rettete Abt Laurentius von Heidegg (1508-1540) mit Hilfe der katholischen Orte den Konvent durch die Religionskämpfe hindurch. Unter Johann Jodok Singisen (1596-1644) blühte das Kloster erneut auf. Seine besondere Sorge galt der Bildung der Mönche und dem Ausbau der Bibliothek. Den Höhepunkt der Barockkultur erreichte das Stift mit dem Neubau der Klosterkirche und mit der Erhebung in den Rang einer Fürstabtei. Durch die Säkularisierung der Besitzungen im Schwarzwald 1803 endete dieser Status.

Gewaltsamer Abbruch

1841 wurden im Kanton Aargau alle Klöster aufgehoben. Ende Januar mussten die Mönche mit Abt Adalbert Regli (1838-1881) das Kloster verlassen. Im November 1841 konnten sie im Einvernehmen mit der Regierung des Kantons Obwalden die seit 1752 in Sarnen bestehende Lateinschule übernehmen. Abt und Konvent hofften, dass Muri wiederhergestellt werde.

Das Kloster in Südtirol

Inzwischen erreichte Fürst Metternich am Kaiserhof in Wien, dass das Haus Habsburg dem Kloster zu Hilfe kam. 1845 konnte Abt Adalbert mit einigen Mönchen im aufgehobenen Augustinerchorherrenstift Gries bei Bozen eine neue Wohnstätte beziehen. Seither besteht das Kloster Muri-Gries.